23 maart t/m 15 SEPTEMBER 2024
Oudestraat 133 & IJsselkade 33
Vrouwenkunst bestaat niet. Wel kunstenaars die vrouw zijn en hun werk maken vanuit hun vrouwelijke identiteit. Marit Dik, Beth Namenwirth en Tanja Ritterbex brengen ons dicht bij hun persoonlijke leven en geven commentaar op de wereld gezien door een vrouwenbril.
Hun originele kijk is uitbundig, ontroerend, soms introvert of hilarisch.
Kwetsbaar en krachtig
Marit Dik creëert scenes op het schildersdoek èn in driedimensionale kastjes waarin meisjes en jonge vrouwen de hoofdrol spelen. Ze portretteert hun kwetsbaarheid en hun onschuld, maar het zijn geen zwakke wezens. Ze zijn onafhankelijk en spelen een spel waarbij de jager de prooi is. De natuur in al haar schoonheid is vaak aanwezig in haar werk. Het versterkt het gevoel van vrijheid van de vrouwen die erin rondlopen en geeft hen kracht.
Marit Dik
Keurslijf
Beth Namenwirth schildert een intieme wereld op klein formaat. In kamers zonder ramen leveren haar jonge vrouwen fijntjes commentaar op het beeld dat vrouwen en meisjes opgedrongen wordt door de media of waaraan ze zelf denken te moeten voldoen. Namenwirth doet dat met humor, maar het is soms ook beklemmend. Een serie met beeldvullende torso’s van moderne meisjes gekleed in ultrakorte strakke naveltruitjes op broekjes en rokjes niet groter dan een riem, doen ook denken aan het silhouet van het 19e eeuwse korset. Een keurslijf, waar de vrouw zich in perste om aan het schoonheidsideaal te voldoen.
Beth Namenwirth
In charge
Tanja Ritterbex speelt met de invloed van de social media door foto’s en films van zichzelf te posten als uitdagende vlogger en influencer voor de kunst. Hier is zij ‘in charge’.
Haar energieke werk bruist van levenslust. Ritterbex’ turbulente kunstenaarsleven is sinds een paar jaar op een ander spoor gekomen door het moederschap. Haar jonge dochter en hun liefdevolle band verwerkt ze in een voortdurende serie schilderijen, tekeningen en installaties.
Tanja Ritterbex
Bekijk de reportage van L1 met Tanja Ritterbex
Actuele tentoonstellingen Stedelijk Museum Kampen
Mädelpracht und Frauenkraft
Ort: Oudestraat 133
Mädelpracht und Frauenkraft
Frauenkunst besteht nicht. Schon Frauen die Künstler sind und ihre Werke aus der Perspektive ihrer weiblichen Identität schaffen. Marit Dik, Beth Namenwirth und Tanja Ritterbex bringen uns nahe an ihr persönliches Leben. Ihre Beobachtungen zeigen die heimliche Kraft und die Schwachstellen der Frauen und die ihnen von der Gesellschaft auferlegte Rolle. Mädel sind auf der Suche nach ihrer Sexualität und Identität. Mit argloser Unschuld und schamloser Verführung. Das macht sie verletzlich, aber nicht schwach. Der böse Wolf hat das Nachsehen und Schneewittchen entscheidet weiterhin selbst welche Bluse sie anzieht.
Beth Namenwirth
Beth Namenwirth (Cambridge (V.S.), 1969) hat eine amüsante Sicht auf die Aktualität und die Psychologie der Frau. Von ihrem Atelier aus in Haarlem malt Namenwirth junge Mädel die dutzendweise zu kommen scheinen. Sie sind identisch gekleidet und nehmen die gleiche Haltung an. Nur ihre Frisur ist unterschiedlich. Die Mädel stellen das heutige Modebild und das Schönheitsideal über ihre eigene Individualität. Der Künstler präsentiert sie in gewagten Kombinationen von niedlichen Nabelpullis auf Höschen und ultrakurzen Röcklein, die nicht gröβer als ein Gürtel sind. Der Körper verpackt als Geschenk. Die Frauen von Namenwirth träumen die Wirklichkeit schöner als sie ist.
Marit Dik
Marit Dik (Bussum, 1957) malt ihre pubertierenden Töchter mit mütterlichem Blick. In den Porträts liegt eine vielfältige Gefühlspalette beschlossen: als schön gesehen werden wollen, Verführen, Verlangen, Verlegenheit, Unbequemlichkeit und Schamlosigkeit. Dik malt das Glück zugleicherzeit mit einer unterschwelligen Spannung, wobei das Böse auf der Lauer liegt.
Als Gegenstück stellt Dik die Natur an die Seite der oft kessen Heldinnen, die als Hauptdarstellerinnen in ihrem eigenen Film spielen.
Tanja Ritterbex
Das Spielfeld von Tanja Ritterbex (Heerlen, 1985) kennt keine Grenzen. Sie setzt ihre Weiblichkeit ein, um ihre Kunst zu verstärken und in den sozialen Medien zu fördern. Ritterbex profiliert sich als eine starke unabhängige Frau, die ihr persönliches Leben in ihren Gemälden, Zeichnungen, Installationen und Performances teilt. Als eine Liebhaberin von Nagellack erhebt sie das Nagelstudio zu Kunst. Eine rosa, utopische Insel, die ein Zufluchtsort wird und wo die Nagelstylistin den Therapeuten ersetzt.
Die Schönheitsbehandlung kommt mit Smalltalk und Tiefe. Banalität, Sexualität und Kunst kommen in Ritterbex’ Nail Studio zusammen.
Besuchen Sie die überraschende Fortsetzung von Mädelpracht und Frauenkraft in der Ehemaligen Synagoge: Mutterliebe bleibt durch die Jahrhunderte die verbindende Kraft in der Gesellschaft.
Ort: Ehemalige Synagoge, Ijsselkade 33
Mutter und Kunst
Beth Namenwirth, Marit Dik und Tanja Ritterbex sind Mutter und Künstler. Den Einfluβ der Mutterschaft sieht man manchmal in ihrer Kunst wieder. Bei Ritterbex häufig. Sie macht ihr Kind und andere Mütter und Kinder zum Thema. Bei Namenwirth etwas weniger, obschon die Erwachsenen in ihren Gemälden oft Kindern ähneln. Dik malt die Mutterschaft aus psychologischer und filosofischer Perspektive. Die Urkraft der Natur spielt eine groβe Rolle.
Es ist selbstverständlich, daβ das Mutter Sein in eine Künstlerpraxis eingreift. Wenn es trotzdem gelingt, die Energie zu finden und von der intensiven Erfahrung der Mutterschaft aus Kunst zu machen, entstehen interessante und manchmal auch ungebräuchliche Bilder.